Ein Reisbauer im Isan.

Isan – Der Nordosten von Thailand

Provinzen, Attraktionen und Reiseinformationen

Auf Thai heißt Nordostthailand ภาคตะวันออกเฉียงเหนือ (Aussprache: Phak Tawan Ok Chiang Nuea). Diese Bezeichnung für die rund 160.000 km² große Region verwenden ganz bewußt vor allem aus anderen Regionen stammende Thailänder und solche aus gesellschaftlich höheren Kreisen. Der andere Name »Isan« (Thai: อีสาน; auch Isaan oder Isarn geschrieben) bedeutet »Nordosten« in der altindischen Sprache Pali und wird eher von den aus der Nordostregion stammenden Thailändern sowie von Ausländern verwendet.

Tempel im Isan (Nordosten von Thailand).

Der Isan ist wirtschaftlich die ärmste Region des Landes und touristisch noch relativ unerschlossen. Reich ist der Isan jedoch an freundlichen, bodenständigen und Ausländern gegenüber aufgeschlossenen Bewohnern, die an ihren Traditionen festhalten und fast ausschließlich Theravāda-Buddhisten sind, also sehr frühe Buddhisten. In nahezu jedem Dorf gibt es im schlichteren laotischen Stil erbaute Tempel, die nicht nur der religiösen Verehrung dienen, sondern auch als Fest- und Versammlungshallen genutzt werden. Weitaus beeindruckender als diese Stadttempel sind jedoch die Tempelruinen im Südlichen Isan, Erbe des Khmer-Reichs von Angkor, die hier im Gegensatz zu den überfüllten Tempelanlagen in Siem Reap (Kambodscha) nahezu menschenleer sind. Auch die bedeutenden bronzezeitlichen Fundstellen mit Artefakten, Bronzewerkzeugen und Hinweisen auf frühe Landwirtschaft gehören zu den Highlights des Isan.

Natur- und Aktivurlauber finden in den großflächigen, unberührten Nationalparks und Wildreservaten mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna hervorragende Bedingungen für ausgedehnte Trekkingtouren, die zu atemberaubenden Aussichtspunkten, tiefen Höhlen und tosenden Wasserfällen führen. Besonders schön ist der Isan zur Regenzeit, wenn die als Arbeitstiere eingesetzten Wasserbüffel am Rande der weiten, sattgrünen Reisfelder grasen.

Im folgenden Artikel erfährst du Wissenswertes zu den Provinzen und Sehenswürdigkeiten des Isan. Zur einfachen Navigation kannst du das Inhaltsverzeichnis und die Links in der Karte verwenden, in der ich dir neben den wichtigsten Flughäfen auch die Provinzstädte eingetragen und mit der passenden Stelle im Artikel verlinkt habe.

Geografie

Das Gebiet des Isan ist fast deckungsgleich mit der Khorat-Hochebene. Es grenzt im Norden und Osten an Laos, mit dem Mekong als Grenzfluss, und im Süden an Kambodscha. Im Westen begrenzt das Phetchabun-Gebirge den Isan gegen Nord- und Zentralthailand. Der Isan lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen. Im Nördlichen Isan, dem großen Tal des Mekong, findest du wilde, teils geradezu spektakuläre Nationalparks sowie ein paar auch sehenswerte Geschichtsparks. Der Mittlere Isan ist für das Flusstal des Chi bekannt und zum Südlichen Isan, dem Tal des Mun Flusses, gehören der bekannte Khao Yai Nationalpark sowie die besonders beeindruckenden Tempel Phanom Rung und Phimai aus der Khmer-Zeit.

Isan Karte – Provinzhauptstädte und Flughäfen

Über den Link, der sich hinter den Stadt-Symbolen in der Karte verbirgt, gelangst du zur entsprechenden Stelle im Artikel.

Provinzen im Isan

Im Isan gibt es 20 Provinzen (Thai: จังหวัด; Aussprache: Changwat), die wiederum in kleinere Verwaltungseinheiten, den Amphoe (Thai: อำเภอ; zu Deutsch: etwa Landkreis bzw. Distrikt), unterteilt sind. Die Landkreise und Provinzen in Thailand werden immer nach der jeweiligen Provinzhauptstadt benannt.

Beispiel: Nakhon Ratchasima liegt im Landkreis Mueang Nakhon Ratchasima und ist die Hauptstadt der Provinz Nakhon Ratchasima. Zudem wird die Stadt auch Khorat (Thai: โคราช) genannt, was für zusätzliche Verwirrung sorgen kann.

Um die Lage der Provinzen des Isan mit ihren Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten für dich möglichst übersichtlich zu gestalten, gehe ich sie im Folgenden, im äußersten Nordwesten der Region beginnend, zeilenweise durch.

Hinweis: Laut einer Zählung von 2018 leben im Isan 22,24 Millionen Menschen. Etwa 35 % der Einwohner verteilen sich auf die vier bevölkerungsreichsten Provinzen Nakhon Ratchasima, Ubon Ratchathani, Udon Thani und Khon Kaen, deren gleichnamige Provinzhauptstädte die wirtschaftlich bedeutsamsten Städte des Isan sind.

Region Einwohner Provinz (Jahr) Einwohner Stadt (Jahr)
Nakhon Ratchasima (kurz Khorat) 2.492.300 (2017) 136.153 (2013)
Khon Kaen 1.896.000 (2011) 113.754 (2010)
Ubon Ratchathani 1.845.000 (2014) 106.552 (2000)
Udon Thani 1.636.000 (2011) 153.329 (2012)
Gesamtbevölkerung des Isan 22.240.000 (2018)

Nördlicher Isan

Loei

Die Provinz Loei (Thai: เลย) liegt im äußersten Nordwesten des Isan an der Grenze zu Laos. Im östlichen Grenzbereich fungiert der Mekong als Grenzfluss. Hier befindet sich der Landkreis Chiang Khan (Thai: อำเภอ เชียงคาน) mit dem gleichnamigen Städtchen, ein mittlerweile beliebtes Ausflugsziel mit einer langen, charmanten Flusspromenade und tollem Blick über den Mekong auf die laotischen Berge.

Chiang Khan in Loei mit dem Mekong als Grenzfluss.

Die Provinz beherbergt auf einer Fläche von 11.425 km² rund 661.000 Einwohner (2011) und ist damit relativ dünn besiedelt. Die Provinzhauptstadt liegt zentral in der Provinz am gleichnamigen Fluss (Mae Nam Loei), der Richtung Norden dem Mekong zufließt. Am östlichen Stadtrand befindet sich der Phu Bo Bit (Thai: ภูบ่อบิด) im Phu Bo Bit Forest Park , ein Berg von dessen Gipfel du eine tolle Aussicht über das Städtchen und das Umland hast. Der Aufstieg über die steilen Stufen dauert etwa 30 Minuten. Besonders beliebt ist der View Point zum Sonnenuntergang. Der Flughafen befindet sich rund 8 Kilometer südlich des Stadtzentrums. Die Provinz beeindruckt mit sattgrünen Naturlandschaften, dicht bewaldeten Bergen und malerischen Klippen. Sie eignet sich bestens für Naturliebhaber und abenteuerlustige Wanderer.

Tipp: Die tiefste, jemals in Thailand gemessene Temperatur liegt knapp unter dem Gefrierpunkt und wurde in Loei gemessen. Für einen Besuch der Provinz empfiehlt es sich daher, auch langärmlige Kleidung einpacken.

Loei Highlights
  • Etwa 18 Kilometer westlich der Stadt Loei befindet sich der Huai Nam Man (Thai: ห้วยน้ำหมาน), ein See, an dem Besucher mit einer Bedachung aus Schilf versehene Bambus-Flöße mieten können. Die Flöße werden mit einem Motorboot auf den See gezogen. Falls du eine Bestellung auf Essen aufgeben oder an Land gehen möchtest, signalisierst du das den Betreibern über das Hissen einer am Mast angebrachten roten Fahne
  • Ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen ist der 45 Straßenkilometer westlich der Provinzhauptstadt in den Bergen gelegene Tempel Pa Huay Lad (Thai: วัดป่าห้วยลาด)
  • Rund 60 Straßenkilometer westlich von Loei Stadt befindet sich der Phu Ruea Nationalpark (Thai: อุทยานแห่งชาติภูเรือ). Von dem Gipfel des 1.365 m hohen Berges Ruea bietet sich dir ein atemberaubender Ausblick auf das Umland. Langärmlige Kleidung ist ein Muss, vor allem, wenn du wie viele Thais in dem Park zelten möchtest
  • Ebenfalls zu empfehlen ist ein Ausflug zum Phu Luang Wildlife Sanctuary. Hier erwarten dich bis zu einer Höhe von 1.550 Metern vielfältige Tier- und Pflanzenarten und schöne Aussichtspunkte
  • In Chiang Khan (siehe oben) gibt es eine kleine Walking Street mit Souvenirgeschäften, Garküchen und Essensständen. Eigentliche Attraktion des Städtchens ist die 5 km flussabwärts gelegene Kaeng Khut Khu Stromschnelle (Thai: แก่งคุดคู้), wo es ebenfalls viele Restaurants, Essens- und Souvenirstände gibt und Bootsfahrten auf dem Wasser angeboten werden. Eine noch schönere Aussicht auf den Mekong hast du vom Gipfel des etwa 4 km südlich der Stadt Chiang Khan gelegenen Phu Thok (Thai: ภูทอก), zu dem du für 25 Baht mit einem der am Fuße des Berges wartenden Tuk Tuks gelangst. Besonders lohnend ist ein Besuch zum Sonnenaufgang, wenn noch Nebelschwaden die Gipfel der umliegenden Berge umwabern.
  • Das verschlafene Dorf Pak Chom (Thai: ปากชม), 70 km östlich von Chiang Khan am Mekong in einer wunderschönen Landschaft gelegen, bietet rustikale Unterkünfte
  • Hotelempfehlung für Chiang Khan: Poonsawasdi Hotel in optimaler Lage nahe der Walking Street (Agoda)

Nong Khai

Die Provinzhauptstadt Nong Khai (Thai: หนองคาย) liegt idyllisch am Ufer des Mekong, gegenüber liegt Laos. Nach Vientiane, der nur 24 Kilometer entfernte Hauptstadt von Laos, gelangst du über die 1994 eröffnete Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke. Französische Einflüsse in Architektur und regionaler Küche machen die Nähe zu Laos unverkennbar. Nong Khai lädt dazu ein, ein paar Tage zu verweilen, um die traumhaften Sonnenuntergänge am Flussufer zu genießen und seine hübschen Tempel, charmanten Stadtteile und lebhaften Märkte zu besuchen.

Sehenswürdigkeiten
  • Der Wat Pho Chai (Thai: วัดโพธิ์ชัย) beherbergt die von vielen Thais verehrte Buddha-Statue Luang Po Phra Sai aus der Lan-Chang-Zeit und ist der bedeutendste Tempel in Nong Khai Stadt
  • Nette Straßencafés und Geschäfte, die sich ihren Charme aus der laotischen Kolonialzeit bis heute erhalten haben, findest du im französischen Viertel
  • Der Phra That Klang Nam (Thai: พระธาตุกลางน้ำ) ist der Kern eines 1849 im Mekong versunkenen Chedi, von dem ein Teil bei Niedrigwasser sichtbar wird
  • Die nachts beleuchtete Mekong-Uferpromenade lädt mit zahlreichen Restaurants, Bars, Gästehäusern, Tha Sadet Market (Markthalle) und der Saturday Walking Street (Straßenmarkt) zum Bummeln ein
  • Sala Kaeo Ku (Thai: ศาลาแก้วกู่) ist eine etwas kitschig anmutende, aber sehenswerte Parkanlage im südöstlichen Stadtteil mit vom Buddhismus inspirierten, bis zu 20 Meter hohen Betonfiguren

Bueng Kan

Bueng Kan (Thai: บึงกาฬ) ist die nördlichste Provinz des Isan und wurde erst 2011 von Nong Khai abgetrennt. Die Provinzhauptstadt liegt, in schöne Landschaft eingebettet, am Mekong. Einzige Attraktionen der Ortschaft sind die Flusspromenade und ein thailändisch-laotischer Markt.

Außerdem sehenswert
  • Der Tempelberg Wat Phu Tok (Thai: วัดภูทอก) liegt etwa 35 km südöstlich der Provinzhauptstadt und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region. Zu dem auf einem einsamen, über 350 Meter hohen Sandsteinfelsen erbauten Tempel gelangst du über ein Gewirr aus abenteuerlich in den Sandstein geschlagenen Laufstegen, Holztreppen und Leitern. Fernab vom Massentourismus kannst du hier einzigartige Ausblicke genießen
  • Nördlich vom Tempelberg liegen, surreal anmutend, drei riesige Felsen in der Landschaft, die von ihrer Erscheinung an 3 Wale erinnern und daher unter dem Namen Three Whale Rock (Thai: หินสามวาฬ) bekannt sind
  • Östlich des Tempelberges liegt der weitläufige Tham Phra Waterfall (Thai: น้ำตกถ้ำพระ) mit goldenen, im Fels platzierten Buddha-Figuren

Nong Bua Lamphu

Die kleine Provinz Nong Bua Lamphu (Thai: หนองบัวลำภู) nimmt eine Gesamtfläche von nur 3.860 km² ein. Klein ist auch das Bruttoinlandsprodukt dieser wirtschaftlich schwächsten Provinz des Landes, das etwa ein Fünftel des landesweiten Durchschnitts beträgt. Am östlichen Stadtrand der Provinzhauptstadt befindet sich als beliebtes Ausflugsziel der Region der Phu Phan Noi (Thai: ภูพานน้อย), ein Berg mit schöner Aussicht über die Landschaft.

Außerdem sehenswert
  • Rund 15 Straßenkilometer östlich der Stadt liegt, landschaftlich sehr schön in einem Wald mit großen Bäumen und Felsen, der buddhistische Wat Tham Klong Phen (Thai: วัดถ้ำกลองเพล) auf dem Gelände eines ehemaligen Khmer-Tempels.
  • An der Provinzgrenze zu Loei liegt die riesige Tropfsteinhöhle Erawan (Thai: ถ้ำเอราวัณ)

Udon Thani

Enten als Touristenattraktion im Nong Prajak Lake Udon Thani.

Udon Thani (Thai: อุดรธานี) verdankt seine schnelle wirtschaftliche Entwicklung den Amerikanern, die hier in den 60er Jahren die Infrastruktur ausbauten und zudem eine Luftwaffenbasis errichteten, die den GIs unter anderem während des Vietnam Krieges als Stützpunkt diente. Die Basis wurde Ende der 70er Jahre den thailändischen Behörden übergeben und dient heute als Zivilflughafen und Basis der Royal Thai Air Force. Udon Thani erfüllt eine wichtige Funktion als Drehkreuz für den Verkehr der umliegenden Provinzen und den Grenzverkehr nach Laos. Für Besucher gibt es schöne Märkte und Einkaufsmöglichkeiten, ein relativ anregendes Nachtleben, sehenswerte Parks und Tempel und, etwas außerhalb der Stadt, die spektakuläre Ausgrabungsstätte Ban Chiang, UNESCO Weltkulturerbe.

Sakon Nakhon

Die am Rand der Tiefebene des Mekong liegende Provinz Sakon Nakhon (Thai: สกลนคร), die nicht direkt an den Mekong grenzt, ist nur den wenigsten Touristen ein Begriff. Ihre gleichnamige Provinzhauptstadt liegt landschaftlich schön am Nong Han (Thai: หนองหาร), dem größten natürlichen See des Isan. In der kleinen Stadt gibt es natürliche Parks, prachtvolle Chedis und alte Tempelanlagen. Wenn sich Mitglieder der Königsfamilie im Isan aufhalten, verweilen sie gerne in dem rund 14 Straßenkilometer westlich der Stadt liegenden Phu Phan Ratchaniwet Palace (Thai: พระตำหนักภูพานราชนิเวศน์). Über den nahe der Stadt und dem See gelegenen Flughafen ist die Provinz komfortabel zu erreichen.

Wat Phra That Choeng Chum in Sakon Nakhon (Isan).
Wat Phra That Choeng Chum.
Sehenswürdigkeiten
  • Der Wat Phra That Choeng Chum (Thai: วัดพระธาตุเชิงชุม) ist ein königlicher Tempel zweiter Klasse und meistbesuchter Tempel der Stadt
  • Der Phra That Phu Phek (Thai: พระธาตุภูเพ็ก) ist ein westlich der Stadt malerisch auf einem Berg liegender Laterit-Chedi aus dem 11./12. Jahrhundert
  • Etwa 75 km westlich der Stadt Richtung Udon Thani liegt der Prasat Ku Phanna (Thai: ปราสาทกู่พันนา), ein sehenswertes Khmer-Heiligtum.

Nakhon Phanom

Nakhon Phanom (Thai: นครพนม) liegt im äußersten Nordosten des Isan und wird vom Mekong begrenzt. Die Provinz ist stark von laotischen und vietnamesischen Einflüssen geprägt. Nakhon Phanom verfügt über einen kleinen Flughafen, etwa 15 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt. Derzeit gibt es ausschließlich Flugverbindungen von/nach Bangkok (Don Mueng Airport). Nördlich der kleinen Stadt führt die Dritte Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke über den Mekong nach Laos.

Sehenswürdigkeiten
  • Der Wat Phra That Phanom (Thai: วัดพระธาตุพนม) liegt etwa 50 km südlich der Provinzhauptstadt und ist die meistverehrte buddhistische Tempelanlage des Isan
  • Ein schöner buddhistischer Tempel der Provinzhauptstadt ist der am Ufer des Mekong gelegene Wat Maha That (Thai: วัดมหาธาตุ)

Mittlerer Isan

Chaiyaphum

Auf der Landkarte machen wir jetzt einen großen Sprung nach Westen in die Provinz Chaiyaphum (Thai: ชัยภูมิ), die südlich an die oben genannte Provinz Loei anschließt. Die bergige, sattgrüne Region bietet drei wunderschöne Nationalparks, die mit hohen Klippen, bizarren Felsformationen, atemberaubenden Aussichtspunkten, rauschenden Wasserfällen und einer reichen Tierwelt begeistern. Trotz üppiger Natur wird Chaiyaphum nur von wenigen, meist einheimischen, Touristen besucht.

Attraktionen
  • Der von dichtem Dschungel umgebene Tat Ton Wasserfall (Thai: น้ำตกตาดโตน), rund 20 km nördlich der Provinzhauptstadt im gleichnamigen Nationalpark gelegen, bietet viele große, natürliche Becken mit erfrischendem Wasser. Ein Besuch lohnt vor allem während der Regenzeit. In der Nähe findest du auch einen Campingplatz
  • Etwa 45 Straßenkilometer nördlich der Stadt befindet sich im Phu Laen Kha Nationalpark der spektakuläre Pha Hua Nak View Point (Thai: จุดชมวิวผาหัวนาค). Du kannst diesen Aussichtspunkt vom Parkplatz aus zu Fuß innerhalb von 5 Minuten erreichen. Eine weitere Touristenattraktion im Nationalpark sind die riesigen Steine Mo Hin Khao (Thai: มอหินขาว), die auch als »Stone Henge of Thailand« bekannt sind.
  • Am östlichen Stadtrand von Chaiyaphum steht der Prang Ku Chaiyaphum (Thai: ปรางกู่ชัยภูมิ), ein kleines, aber gut erhaltenes Khmer-Tempel-Gebäude aus Sandstein, das auch gerne von Hochzeitsfotografen als Kulisse genutzt wird

Khon Kaen

Khon Kaen in Thailand.

Khon Kaen liegt an der »Straße der Freundschaft« (Nationalstraße Nr. 2), die von Bangkok über Nakhon Ratchasima, Khon Kaen, Udon Thani und Nong Khai zur laotischen Grenze führt, von der aus Vientiane, die Hauptstadt von Laos, schnell erreicht werden kann. Khon Kaen ist eine lebendige Stadt mit netten Sehenswürdigkeiten für Touristen, mit Museen und Naherholungsgebieten. Auch das Nachtleben der Stadt hat, bedingt durch die vielen Studenten, Einiges zu bieten. In der Provinz zeugen archäologische Funde von Dinosauriern und alten Zivilisationen. Es gibt mehrere Nationalparks mit Wanderwegen, Höhlen und Wasserfällen zu entdecken. Westlich der Stadt liegt der Ubolratana-Stausee (Thai: อุบลรัตน์), zu dessen Highlights unter anderem zwei Badestrände, der Wat Phra Bat Phu Pan Kham (Thai: วัดพระบาทภูพานคำ) und der nahegelegene Hin Chang Si View Point (Thai: จุดชมวิวหินช้างสี) gehören.

Kalasin

Die Landschaft der östlich von Khon Kaen gelegenen Provinz Kalasin (Thai: กาฬสินธุ์) ist von hügeligen Waldungen und Reisfeldern geprägt. Im nördlichen Teil der Provinz befindet sich der Lam Pao (Thai: ลำปาว), ein riesiger Stausee, der zur Regenzeit größere Überschwemmungen verhindern soll und in der heißen Jahreszeit zur Bewässerung der Landwirtschaft dient. Im äußersten Nordosten, an der Provinzgrenze zu Sakon Nakhon, liegt der wenig besuchte Nationalpark Phu Phan. In die mit Sehenswürdigkeiten nur spärlich gesegnete Provinz Kalasin verlaufen sich kaum Touristen.

Sehenswert
  • Etwa 13 km südlich der Provinzhauptstadt befindet sich Mueang Fa Daet Song Yang, Ausgrabungsstätte einer über 1.000 Jahre alten Stadt aus der Dvaravati-Periode

Mukdahan

Die Hauptstadt der nur 4.340 km² großen Provinz Mukdahan (Thai: มุกดาหาร) liegt dem laotischen Städtchen Savannakhet gegenüber am Mekong. An der Uferpromenade des Mekong erwarten dich interessante Stadttempel, wie z.B. der nahe dem ebenfalls empfehlenswerten Indochina Markt gelegene Wat Sri Mongkon Tai (Thai: วัดศรีมงคลใต้), der in einem thai-vietnamesisch-chinesischen Mischstil erbaut wurde, oder der sehr schöne Wat Yot Kaeo Siwichai (Thai: วัดยอดแก้วศรีวิชัย). Nördlich des Stadtzentrums befindet sich die Zweite Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke. Westlich der Stadt laden die Phu Phan Berge im Phu Pha Yol Nationalpark mit ihren dichten Wäldern zu ausgedehnten Wanderungen ein.

Sehenswürdigkeiten
  • Wenige Kilometer südlich des Stadtzentrums befindet sich auf einem Hügel der wunderschöne buddhistische Wat Roi Phra Putthabat (Thai: วัดรอยพระพุทธบาท), der neben eindrucksvoll großen und farbenprächtigen Figuren auch tolle Ausblicke über die Stadt und den Mekong bis hinüber nach Laos bietet
  • Ho Kaeo Mukdahan (Thai: หอแก้วมุกดาหาร) ist ein am südlichen Ende der Uferpromenade gelegener 65 m hoher Aussichtsturm mit einem kleinen Museum in seinem neunstöckigen Sockel

Maha Sarakham

Die Provinz Maha Sarakham (Thai: มหาสารคาม) liegt im Herzen der Khorat-Hochebene auf einer überwiegend landwirtschaftlich genutzten Fläche von 5.290 km², die vom Mae Nam Chi durchflossen wird. In der kleinen Provinzhauptstadt, in der etwa 40.000 Einwohner leben (2012), gibt es ruhige buddhistische Tempelanlagen wie z.B. den Wat Mahachai (Thai: วัดมหาชัย) zu entdecken. Durch den nördlichen Stadtteil schlängelt sich der Mae Nam Khakrang, ein Nebenfluss des Chi. In das ruhige Städtchen und die Provinz, deren Landschaft von Reisfeldern geprägt ist, verlaufen sich kaum Touristen.

Aktivitäten
  • Der Khae Loeng Chan (Thai: แก่งเลิงจาน) ist ein kleiner, ruhiger Park mit See am südwestlichen Stadtrand, der zu sportlichen Aktivitäten wie Radfahren oder Joggen einlädt.

Roi Et

Die Provinz Roi Et (Thai: ร้อยเอ็ด; Deutsch: 101) liegt zentral im Isan und bietet, im Gegensatz zu der zuvor genannten Provinz, beeindruckende Sehenswürdigkeiten, wie Überreste alter Khmer-Siedlungen, riesige Buddha-Statuen und Chedis und unberührte Natur mit Aussichtspunkten und Wasserfällen, welche jedes Jahr mehr Touristen in die Provinz locken.

Auch die von einem wassergespeisten Festungsgraben eingefaßte Provinzhauptstadt, die seit mehr als 2.800 Jahren besteht und damit eine der ältesten Städte des Isan ist, ist mit ihren vielen Grün- und Wasserflächen, mit zahlreichen prächtigen Tempeln, belebten Märkten und dem empfehlenswerten Roi Et Nationalmuseum einen Aufenthalt wert. Einer unbeschwerten Anreise steht durch den Flughafen, der sich nur wenige Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt befindet, nichts im Wege.

Sehenswürdigkeiten in Roi Et
  • Auffälligste Sehenswürdigkeit in Roi Et ist der die Stadt überragende Phra Phuttharattana Mongkhon Maha Muni, eine der höchsten Buddha-Statuen der Welt. Der Buddha misst von Kopf bis Fuß 59,2 m und vom Boden bis zur Spitze stolze 67,8 m und steht im Wat Burapha Phiram (Thai: วัดบูรพาภิราม), der im Nordosten der Altstadt liegt
  • Schöne Wandmalereien aus dem Leben Buddhas zeigt der im 18. Jahrhundert errichtete Wat Klang Ming Mueang (วัดกลางมิ่งเมือง), den du rund 400 m westlich von dem zuvor genannten Tempel findest
  • Im Stadtzentrum liegt der Bueng Phalan Chai (Thai: บึงพลาญชัย), ein künstlich angelegter See, in dessen Mitte sich ein über mehrere Brücken erreichbarer Park mit dem City Pillar Shrine der Stadt befindet
  • Rund 50 km südlich von Roi Et Stadt zeugt die aus dem 11. Jahrhundert stammende Tempelruine Ku Ka Sing (กู่กาสิงห์) mit Überresten eines Prangs und einer alten Umfassungsmauer vom einstigen Angkor-Reich
  • Im Nordosten an der Provinzgrenze zu Mukdahan bietet der an einem Berg gelegene Waldpark Pha Nam Yoi (Thai: วนอุทยานผาน้ำย้อย) tolle Aussichtspunkte, einen zur Regenzeit rauschenden Wasserfall und, in einer wunderschönen Anlage gelegen, den Phra Maha Chedi Chai Mongkhon (Thai: พระมหาเจดีย์ชัยมงคล), einen der größten Chedis von Thailand

Yasothon

Die idyllisch am Fluss Chi gelegene Stadt Yasothon (Thai: ยโสธร) ist für ihr am zweiten Maiwochenende stattfindenden Raketenfest bekannt, mit dem, wie auch in vielen anderen Provinzen Nordostthailands, das Ende der Trockenzeit gefeiert wird. Die Provinz, deren Fläche zu über 70 % landwirtschaftlich genutzt wird, ist touristisch kaum erschlossen.

Attraktionen
  • Im westlichen Stadtteil von Yasothon befindet sich der Wat Maha That (Thai: วัดมหาธาตุ), eine angeblich über 1.000 Jahre alte buddhistische Tempelanlage
  • Am südöstlichen Stadtrand breitet sich der Yasothon Public Park, eine Parkanlage mit See, aus, an dessen Westufer sich die riesige Skulptur einer Naga (Schlangengottheit) befindet
  • Rund 8 km südöstlich der Stadt Yasothon liegt inmitten der archäologischen Ausgrabungsstätte Tat Thong die hübsche Stupa That Kong Khao Noi (Thai: ธาตุก่องข้าวน้อย) mit einer von den Einheimischen hoch verehrten Buddha-Statue

Südlicher Isan

Amnat Charoen

Rund 50 Kilometer östlich der Stadt Yasothon liegt der Puttha Utthayan Stausee, der zur Bewässerung der umliegenden Felder dient. Vom Südufer des Sees zum Stadtzentrum von Amanat Charoen (Thai: อำนาจเจริญ) sind es nur wenige Kilometer. In die abseits gelegene, ruhige, aber landschaftlich wunderschöne Provinz und ihre kleine Stadt verlaufen sich kaum Touristen. Beliebte Ausflugsziele der Einheimischen sind der östlich der Provinzhauptstadt gelegene See Huai Si Tho, der nahe diesem See gelegene Wat Tham Sarng Phet (Thai: วัดถ้ำแสงเพชร) und, weit im Südosten der Provinz gelegen, der Wat Phra Lao Thep Nimit (Thai: วัดพระเหลาเทพนิมิต). Im Nordosten der Provinz bildet etwa 30 Kilometer lang der Mekong die Grenzer zu Laos.

Nakhon Ratchasima (Khorat)

In der Provinz Nakhon Ratchasima (Thai: นครราชสีมา), die auch unter dem Namen Khorat bekannt ist und als das »Tor zum Isan« gilt, leben über 10 % der Bevölkerung des Isan. Die Provinz liegt im äußersten Südwesten Nordostthailands, ist mit einer Fläche von rund 20.500 km² die flächengrößte Provinz des Landes, hat die zweitgrößte Einwohnerzahl nach Bangkok und erbringt die größte Wirtschaftsleistung der Nordostprovinzen. Kulturell und sprachlich steht sie Zentralthailand näher als den übrigen Provinzen des Isan. Bei Touristen ist Nakhon Ratchasima vor allem wegen der zahlreichen alten Stätten der Khmer, des Khao Yai Nationalparks und der Seidenproduktion bekannt.

Prasat Hin Phimai in Nakhon Ratchasima.

In der Provinzhauptstadt erwarten dich zahlreiche prächtige Tempel, wie z.B. der am Ufer des Thakhong Kao Flusses gelegene Wat Sala Loi (Thai: วัดศาลาลอย) oder der Wat Payap (Thai: วัดพายัพ) mit seinem schönen Ubosot aus poliertem Granit und Marmor. Kleinere Schreine und Denkmäler, wie z.B. der farbenprächtige chinesische Chao Pho Suea Shrine, der Stadtsäulenschrein San Lak Mueang Nakhon Ratchasima oder der Pratu Chumphon Gedenkpark mit dem Thao-Suranari-Denkmal, Wassergräben und altem Stadttor (Chumphon-Tor), bieten den Besuchern Abwechslung. Über den nur wenige Kilometer östlich der Provinzhauptstadt befindlichen Flughafen wurden zum Zeitpunkt der Recherche keine Flüge zur Personenbeförderung abgewickelt.

Sehenswürdigkeiten
  • Rund 60 Straßenkilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt befindet sich das Städtchen Phimai mit dem Geschichtspark Phimai (Thai: อุทยานประวัติศาสตร์พิมาย) und dem im 12. Jh. erbauten Prasat Hin Phimai, der besterhaltenen Khmer-Stadt auf thailändischem Boden. Die ausgedehnte Tempelanlage im Stil von Angkor ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten von Thailand und eines der schönsten Beispiele der Khmer-Architektur außerhalb von Kambodscha.
  • Der im Südwesten von Khorat, an der Grenze zur Nachbarprovinz Nakhon Nayok, liegende Khao Yai Nationalpark (Thai: อุทยานแห่งชาติเขาใหญ่) gehört zu den bedeutendsten Nationalparks der Welt. Viewpoints mit atemberaubend schöner Aussicht, Höhlen und Wasserfälle können hier entlang zahlreicher Wanderwege auf eigene Faust oder im Rahmen geführter Touren erkundet werden. Neben etwa 200 Elefanten und beinahe 400 Vogelarten leben hier Tiger, Leoparden, Bären und zahlreiche weitere Tierarten.
  • Etwa 30 km westlich von Khorats Stadtzentrum, im Norden der Mittraphap Road, liegen einige sehenswerte Khmer-Tempelruinen, wie z.B. der Prasat Non Ku (Thai: ปราสาทโนนกู่), Prasat Mueang Khaek (Thai: ปราสาทเมืองแขก) oder der Prasat Mueang Kao (Thai: ปราสาทเมืองเก่า).
  • Rund 20 Straßenkilometer nordöstlich von Khorat befinden sich die Ruinenfelder des Prasat Hin Phanom Wan (Thai: ปราสาทหินพนมวัน), eines im 10. Jahrhundert erbauten Khmer-Tempels

Buri Ram

Eine Fläche von 10.394 km² bedeckt die im Süden an Kambodscha grenzende Provinz Buri Ram (Thai: บุรีรัมย์; auch Buriram). Rund 80 % der über 15-Jährigen arbeiten hier in der Landwirtschaft, hauptsächlich im Reis- und Maniokanbau.

Phra Suphatthara Bophit in Buri Ram.
Buddha-Figur im Waldpark Phu Khao Fai Kradong.

Die zahlreichen, kulturhistorisch bedeutsamen Sandstein-Ruinen aus der Khmer-Zeit locken zunehmend mehr Touristen in die Gegend. Die freundliche, relativ zentral in der Provinz gelegene Hauptstadt selbst bietet kaum touristische Attraktionen, eignet sich jedoch mit dem nahe dem Stadtzentrum gelegenen Bahnhof und dem 35 Kilometer nördlich gelegenen Flughafen gut zur Anreise zu den nahe der kambodschanischen Grenze gelegenen Sehenswürdigkeiten. Buri Ram ist für seinen erfolgreichen Fußballverein Buriram United und die Rennstrecke Chang International Circuit bekannt. Als Ausgangspunkt für die Besichtigung der Khmer-Tempel wählen die meisten Touristen den 55 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt gelegenen Ort Nang Rong (Thai: นางรอง).

Touristenattraktionen
  • Der Geschichtspark Phanom Rung liegt 65 Straßenkilometer südlich von Buri Ram Stadt und beherbergt den Prasat Hin Khao Phanom Rung (Thai: ปราสาทหินพนมรุ้ง), das größte und am besten restaurierte Khmer-Denkmal in Thailand, das zurecht auch »Angkor Wat von Thailand« genannt wird. Der zwischen dem 10. und 13. Jh. als hinduistisches Monument für Shiva erbaute Tempelkomplex liegt auf dem etwa 250 m hohen Gipfel eines erloschenen Vulkans
  • Etwa 7 km südöstlich von Phanom Rung befindet sich inmitten einer gepflegten Parkanlage der Prasat Mueang Tham (Thai: ปราสาทเมืองต่ำ), ein wunderschöner, vollständig restaurierter Khmer-Tempel aus dem frühen 11. Jahrhundert
  • Rund um die oben erwähnten Tempelruinen gibt es noch zahlreiche kleinere Ruinen von Khmer-Tempeln, wie z.B. Kuti Ruesi Nong Bua Rai (Thai: กุฏิฤๅษีหนองบัวราย), Prasat Ban Bu (Thai: ปราสาทบ้านบุ), Kuti Ruesi Ban Khok Mueang (Thai: กุฏิฤาษีบ้านโคกเมือง), Prasat Khao Plai Bat (Thai: ปราสาทเขาปลายบัด) u.v.m.
  • Nur wenige Kilometer südlich von Buri Ram ist der Waldpark Phu Khao Fai Kradong ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen mit schönen Aussichtspunkten. Hier steht auf dem Gipfel eines Berges, den du über eine lange Treppe erreichst, eine große, goldene Buddha-Figur (Phra Suphatthara Bophit). Von hier ist es nicht weit zum Gipfel eines erloschenen Vulkans.

Surin

Im Norden von Surin (Thai: สุรินทร์), nahe der Provinzgrenze zu Roi Et, hat sich der Mae Nam Mun, der zweitlängste Fluss in Thailand und ein Zufluss des Mekong, ein Tal gegraben. Im Süden bildet das Dongrek-Gebirge eine natürliche Grenze zu Kambodscha. In der Provinz Surin zeugen viele kleinere Tempelruinen aus dem 11. und 12. Jh. davon, dass die Provinz früher ein bedeutender Teil des Khmer-Reiches von Angkor war. Die Mehrheitsbevölkerung von Surin ist auch heute noch ethnisch gesehen Khmer und in vielen Dörfern wird Kambodschanisch als Erstsprache gesprochen. Die Provinzhauptstadt hat einen authentischen Nachtmarkt und eher unspektakuläre Tempel. Das Rollfeld des Flughafens, über den derzeit keine Flüge zur Personenbeförderung abgewickelt werden, schließt direkt am südlichen Stadtrand an.

Elefant im Elefantendorf Ban Ta Klang (Ban Chang) in Surin.
Elefantendorf Ban Ta Klang in Surin.

Rund 50 Kilometer nördlich der Stadt befindet sich das berühmte Elefantendorf Ban Ta Klang (Thai: บ้านตากลาง), dessen Einwohner größtenteils der ethnischen Minderheit der Suai angehören. Die Suai setzten traditionell Elefanten als Arbeitstiere ein. Heute dienen die Dickhäuter im Ban Ta Klang Elephant Village, das auch unter dem Namen Mu Ban Chang (Thai: หมู่บ้านช้าง; Deutsch: Elefantendorf) bekannt ist, der Unterhaltung von Touristen. Als Highlight findet jeden November in Surin Stadt das gut besuchte Surin Elephant Round-Up statt, ein 11-tägiges Festival, an dem mehrere Hundert Dickhäuter den vielen Besuchern Kunststücke vorführen, berühmte Schlachtszenen nachstellen usw.

Sehenswürdigkeiten
  • Etwa 35 km östlich der Stadt Surin liegt der von einem Wassergraben umgebene Prasat Sikhoraphum (Thai: ปราสาทศรีขรภูมิ), eine sehenswerte Khmer-Tempelruine aus dem 12. Jh.
  • Rund 80 km südwestlich von Surin Stadt, nahe der kambodschanischen Grenze, befinden sich im Wald drei Stätten, die als Prasat Ta Muean (Thai: ปราสาทตาเมือน) bekannt sind
  • Es gibt in der Provinz noch weitere Tempelruinen sowohl aus der Ayutthaya-Rattanakosin Periode als auch aus der Khmer-Zeit zu entdecken, z.B. westlich von Surin Stadt den Prasat Mueng Thi (ปราสาทเมืองที) oder den Prasat Chang Pi (Thai: ปราสาทช่างปี่)

Si Sa Ket

Wat Pa Si Mongkhon Rattanaram Tempel in Sisaket.
Wat Pa Si Mongkhon Rattanaram in Si Sa Ket.

Die östlich von Surin gelegene Provinz Si Sa Ket (Thai: สรีสะเกษ; auch Sisaket) bietet ihren Besuchern einige sehenswerte Khmer-Ruinen. Die Stadt Si Sa Ket liegt im nördlichen Teil am Fluss Samran, der dem Mae Nam Mun zufließt. Ein weiteres für die Landwirtschaft der Region wichtiges Gewässer ist der im Südosten gelegene Huai Ta Mai Staudamm.

Im äußersten Süden der Provinz bildet das Dongrek-Gebirge die Grenze zu Kambodscha. Hier liegt auch der 130 km² große Nationalpark Khao Phra Wihan, der naturverbundenen Urlaubern auf tollen Wanderwegen Einblicke in die artenreiche Flora und Fauna der Region gibt, dessen Hauptattraktion jedoch die stimmungsvollen Tempelruinen des Prasat Phra Winhan (Thai: ปราสาทพระวิหาร; auf Khmer Prasat Preah Vihear) sind.

Sehenswürdigkeiten
  • Der Temple of Preah Vihear ist ein fantastischer Hindutempel der Khmer aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. Der riesige Tempelkomplex hat in der Vergangenheit zu teils gewaltsamen Grenzkonflikten geführt. Er lag früher auf thailändischem Boden, wurde jedoch unlängst Kambodscha zugeschrieben. Von Kambodscha aus sind die 500 Meter über dem kambodschanischen Flachland thronenden Ruinen jedoch nur schwer zu erreichen. Zuletzt war eine Besichtigung von thailändischer Seite aus ohne kambodschanisches Visum möglich. Das kann sich jedoch jederzeit ändern.
  • Rund 25 Straßenkilometer westlich der Provinzhauptstadt liegt die sehenswerte Khmer-Tempelruine Wat Sa Kamphaeng Yai (Thai: วัดสระกำแพงใหญ่)
  • Etwa 40 km südlich von Si Sa Ket kannst du den kaum bekannten und sich zum Teil noch im Bau befindlichen, buddhistischen Höhlentempel Wat Pa Si Mongkhon Rattanaram (Thai: วัดป่าศรีมงคลรัตนาราม) besuchen, dessen von zwei großen Naga-Statuen flankierte Buddha-Statue ein beliebtes Fotomotiv abgibt

Ubon Ratchathani

Ubon Ratchathani (Thai: อุบลราชธานี), meist Ubon genannt, ist die südöstlichste Provinz des Isan. Im Süden grenzt Ubon in eine Länge von etwa 70 Kilometern an Kambodscha, im Osten liegt Laos.

Ubon Ratchathani im Isan - Der Grand Canyon von Thailand.
Sam Phan Bok in der Provinz Ubon Ratchathani.

Die Provinzhauptstadt gehört zu den Städten, zu deren Wohlstand die Amerikaner maßgeblich beigetragen haben. Der sich im nördlichen Stadtteil befindliche Flughafen war im Vietnamkrieg ein wichtiger Stützpunkt der US Air Force. Heute ist er der zweitmeist frequentierte Passagierflughafen des Isan und dient außerdem der thailändischen Luftwaffe. Der südliche Teil des Stadtzentrums wird von dem Fluss Mun begrenzt, der wenige Kilometer westlich der Stadt mit dem Fluss Chi zusammenfließt. Die Stadt Ubon ist reich an prunkvollen Tempeln, lebhaften Märkten und Grünanlagen. Die Nationalparks im Umland bieten Wanderwege, Wasserfälle und Aussichtspunkte.

Sehenswürdigkeiten
  • Bedeutendster und ältester Tempel der Stadt Ubon ist der zentral gelegene Wat Maha Wanaram (Thai: วัดมหาวนาราม), der ein hochverehrtes Bildnis von Phra Chao Yai Indra Plang beherbergt
  • Östlich der Stadt, nahe der Grenze zu Laos, befindet sich der Sirindhorn Staudamm (Thai: สิรินธร), der das Wasser des Dom Noi Flusses auf eine Länge von 40 km staut. Der riesige Stausee ist ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen. Es gibt Strandrestaurants und jede Menge Aktivitäten: Schwimmen, Angeln, Jetski, Bananenboote und schwimmende Spielburgen für Kinder zum Beispiel
  • Nördlich von diesem Stausee mündet der Fluss Mun in den Mekong, der nach Norden hin die Grenze zu Laos bildet. Hier liegt der Kaeng Tana Nationalpark mit dem Aussichtspunkt Lan Pha Phueng (Thai: ลานผาผึ้ง) und dem Wasserfall Nam Tok Tad Ton (Thai: น้ำตกตาดโตน)
  • Sam Phan Bok (Thai: สามพันโบก, Deutsch: 3.000 Löcher) liegt rund 120 Straßenkilometer nordöstlich der Stadt Ubon an der Gernze zu Laos und wird auch »Grand Canyon von Thailand« genannt. Ein Besuch lohnt vor allem während der Trockenzeit, wenn sich dir von den Anhöhen aus ein toller Ausblick auf die unzähligen, vom Mekong ausgewaschenen Gräben und Löcher bietet

Isan Rundreise

Eine Rundreise auf eigene Faust durch den Isan ist für erfahrene Individualtouristen und Thailand-Kenner auf jeden Fall zu empfehlen. Die Einheimischen sind überaus freundlich und aufgeschlossen. Eine besonders schöne Atmosphäre bieten die am Mekong gelegenen nördlichen Provinzen des Isan. Neben idyllischen und authentischen Orten mit schönen Uferpromenaden und belebten Märkten findest du hier spektakuläre Nationalparks und interessante Geschichtsparks. Kulturell interessierte Urlauber finden im nahe Kambodscha gelegenen südlichen Isan üppige Natur in den Nationalparks und kulturell hochinteressante Sehenswürdigkeiten wie Ausgrabungsstätten und die wunderschönen Khmer-Tempelruinen.

Unerfahrenen Reisenden empfehle ich organisierte Rundreisen durch den Isan. Das Angebot ist derzeit noch relativ überschaubar, da der Massentourismus noch nicht im Isan angekommen ist. Reiseanbieter konzentrieren sich in der Regel auf besonders gefragte Reisen, die z.B. über Ayutthaya nach Nordthailand (Chiang Mai und Goldenes Dreieck) oder alternativ zu den beliebten Inseln in Südthailand führen.

Auf journaway, einem unabhängigen Portal, das tagesaktuell über 12.000 Rundreisen von mehr als 120 Reiseveranstaltern vergleicht, hast du die Möglichkeit nach bestimmten Regionen und Highlights zu filtern, wodurch du schnell an eine attraktive Auswahl interessanter Rundreisen kommst, die verschiedene Provinzen und Highlights des Isan abdecken.

Um das Angebot einzusehen, musst du hier auf journaway »Thailand« als Reiseland eintragen und bei den Filtern unter »Regionen« ein Häkchen bei »Thailands Nordosten« setzen. Dir werden daraufhin alle Informationen zu Routen und Kosten sowie Buchungsmöglichkeiten angezeigt. Ein weiterer Vorteil von journaway ist die im Preis enthaltene Reiserücktrittsversicherung.

Das eben beschriebene Vorgehen ist auch für Leute interessant, die ihre Reise eigenständig organisieren und buchen möchten, sich jedoch gerne noch inspirieren lassen. Die von den Veranstaltern gebotenen Informationen zu möglichen Routen und Reisezielen lassen sich natürlich auch für die eigene Reiseplanung nutzen.

Hinweis: Wer den Isan auf eigene Faust bereisen möchte, sollte sich bewusst sein, dass das Reisen hier nicht ganz so einfach wie im übrigen Land ist.

Du findest in Nordostthailand zwar sehr gute Bus-, Bahn- und Flugverbindungen sowie ein breites Angebot an Hotels und Unterkünften. Zudem kannst du in vielen der Nationalparks gegen eine kleine Gebühr von meist 30 Baht dein eigenes Zelt aufstellen und campen. Es gibt aber derzeit kaum Reisebüros vor Ort. Du musst deine Weiterfahrt also selbständig organisieren. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen außerhalb der Städte und sind damit schwierig zu erreichen. Zudem sprechen die Einheimischen kaum Englisch, auch Speisekarten und Schilder sind meist auf Thai. Es ist daher sinnvoll, sich für die Rundreise durch den Isan ein Auto zu mieten. Tolle Angebote für Mietwägen findest du hier auf Skyscanner.

Tipp: Skyscanner durchsucht hunderte von Airlines, darunter auch thailändische und asiatische Billigfluggesellschaften, welche die kleinen Flughäfen im Isan anfliegen. Zu deinen Flügen kannst du auf Skyscanner auch einen Mietwagen buchen, den du am entsprechenden Flughafen in Empfang nimmst. Bei der Navigation hilft dir dein Smartphone mit installierter Karten-App.

Flughäfen im Isan

Viele Provinzhauptstädte im Isan verfügen über einen nationalen Flughafen, wodurch die Anreise sehr erleichtert wird. Die meisten Flüge verkehren zwischen dem jeweiligen Provinzflughafen und dem Don Mueang Airport (DMK) in Bangkok, gefolgt von dem Suvarnabhumi International Airport (BKK) in Bangkok. Je nach Flughafen werden auch andere Städte, z.B. Chiang Mai, Phuket, Hat Yai oder Pattaya angeflogen (siehe folgende Tabelle). Die Inlandsflüge werden über die Fluggesellschaften Thai Airways, Air Asia, Thai Lion Air und Nok Air abgewickelt.

Flughafen IATA-Code Flugverbindungen
Udon Thani UTH Bangkok-Don Mueang, Bangkok-Suvarnabhumi, Chiang Mai, Pattaya (Rayong), Phuket, Hat Yai
Khon Kaen KKC Bangkok-Don Mueang, Bangkok-Suvarnabhumi, Chiang Mai, Hat Yai, Phuket, Pattaya (Rayong)
Ubon Ratchathani UBP Bangkok-Don Mueang, Bangkok-Suvarnabhumi, Chiang Mai
Nakhon Phanom KOP Bangkok-Don Mueang
Sakon Nakhon SNO Bangkok-Don Mueang
Roi Et ROI Bangkok-Don Mueang
Loei LOE Bangkok-Don Mueang
Buri Ram BFV Bangkok-Don Mueang
Nakhon Ratchasima NAK -
Surin PXR -

Zugverbindungen der State Railway of Thailand (SRT)

Die Nordostbahn (North Eastern Line) führt auf drei Zweigstrecken durch den Isan und verbindet die verschiedenen Provinzen mit Bangkok. Zwei für Touristen interessante Bahnstrecken sind vom Hua Lamphong Bahnhof in Bangkok bis nach Nakhon Ratchasima identisch und verzweigen sich danach.

  • Nakhon Ratchasima – Nong Khai: verläuft Richtung Nordosten über Khon Kaen und Udon Thani nach Nong Khai (Grenze zu Laos nahe Vientiane)
  • Nakhon Ratchasima – Ubon Ratchathani: verläuft Richtung Osten über Buri Ram, Surin und Si Sa Ket nach Ubon Ratchathani

Zug- und Bustickets kannst du bequem online hier auf 12go.asia buchen.

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Geschichtlicher Hintergrund

  • Bronzezeitliche Funde in Ban Chiang belegen, dass die Gegend bereits Ende des 3. Jt. v. Chr. besiedelt war und eine hochentwickelte landwirtschaftliche Kultur hatte
  • Zweite Hälfte des 1. Jt. n. Chr.: die Region gehört, wie auch die Dvaravati-Kultur in Zentralthailand, zum Einflussgebiet indisierter Staaten (Fundstätten Mueang Sema und Mueang Fa Daet sowie Teile des Wat Phra That Phanom)
  • 9. - 13. Jh.: weite Gebiete der Khorat-Hochebene stehen unter Einfluss des Khmer-Reichs von Angkor (Wat Phimai, Wat Phanom Rung)
  • nach dem Zerfall des Khmer-Reichs steht der heutige Isan zwischen dem siamesischen Königreich Ayutthaya (heutiges Zentralthailand) und Lan Xang, einem Königreich im Flusstal des Mekong
  • 17. Jh.: Zerfall von Lan Xang und in der Folge Abwanderung von Lao-Aristokraten aus den Königreichen Luang Prabang und Vientiane auf die Khorat-Hochebene
  • Siam bringt die Khorat-Ebene unter seine Kontrolle, muss jedoch 1893 die östlich des Mekong gelegenen Länder an Frankreich abtreten
  • König Chulalongkorn (Rama V) festigt die Randgebiete seiner Herrschaft, indem er sie in den siamesischen Staat integriert. Die Regierung bezeichnet die Bewohner der Khorat-Ebene jetzt als Khon Isan (Thai: คนอีสาน; Menschen des Nordostens) und nicht länger als Lao. So soll die eigenständige ethnische Identität dieser Region verdeckt werden, um bei dem französischen Kolonialreich keine weiteren Gebietsansprüche zu provozieren
  • 20. Jh.: die Bezeichnung Isan (Pali für Nordosten) wird für die gesamte Nordostregion verwendet. Im Rahmen der Thaiisierung werden die Lao-Wurzeln der Bevölkerung verleugnet. Die Verwendung der Laotischen Sprache und Schrift wird zurückgedrängt, in Schulen wird nur noch das thailändische Alphabet gelehrt
  • Der Isan gilt als Hochburg für die Anhänger des Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der von 2001 bis 2006 regierte, und der ihm nahestehenden Bewegung der Rothemden. Mit seinen Programmen für allgemeinen Zugang zur Gesundheitsversorgung, der Vergabe von Kleinkrediten auf lokaler Ebene für Unternehmensgründungen und Infrastrukturausbau sowie einem Schuldenerlass für Bauern gewann er große Beliebtheit im Isan, der ärmsten Region von Thailand

Wirtschaft

Seide aus dem Isan.

Die jährliche Wirtschaftsleistung des Isan beträgt im Schnitt weniger als ein Drittel des thailändischen Durchschnitts. Größter Wirtschaftsfaktor im Isan ist die Landwirtschaft, die wegen ungünstiger Umstände (saurer und salzhaltiger Boden, Dürreperioden und Überschwemmungen) jedoch nur bescheidene Erträge bringt.

Der Isan ist das Zentrum der thailändischen Seidenherstellung. Der Amerikaner Jim Thompson hatte nach dem letzten Weltkrieg die alte Handwerkskunst der Seidenweberei wiederbelebt und nach westlichen Standarts modernisiert. Die bekannteste Seidenart der Region ist die Mudmee Seide.

Wegen mangelnder Perspektiven im Isan gibt es eine starke Landflucht. Viele junge Menschen gehen nach Bangkok und in andere Großstädte oder Touristenregionen, um dort mit Arbeiten von meist niedrigem sozialen Status, z.B. als Hilfs- oder Fabrikarbeiter, Geld zu verdienen. Mit ihrem Verdienst sichern sie den Unterhalt ihrer in den Dörfern zurückgebliebenen Eltern, die ohne irgendeine Sozialversicherung, mit nur minimalen Renten oft an der Armutsgrenze leben und auf sie angewiesen sind. Auch in der Hotellerie und den Restaurants und Bars der Touristenhochburgen leben und arbeiten viele Menschen aus dem Isan, so auch ein Großteil der Prostituierten, die in den Bier- und Gogo-Bars von Bangkok, Pattaya, Phuket oder Koh Samui arbeiten.

Sprache

Der Großteil der Bevölkerung des Isan sind ethnische Lao. Die Erstsprache der Mehrheitsbevölkerung ist Phasa Isan (Thai: ภาษาอีสาน; Isan-Sprache), ein Dialekt der stark mit der laotischen Sprache (Thai: ภาษาลาว; Phasa Lao) verwandt ist. Der Dialekt in der Provinz Nakhon Ratchasima steht dem Zentral-Thai näher. Eine weitere Ausnahme sind die nahe Kambodscha gelegenen Gebiete der Provinzen Buri Ram, Surin und Si Sa Ket. Hier spricht ein großer Teil der Bevölkerung als Erstsprache Khmer (Phasa Khamen; Thai: ภาษาเขมร). Es gibt im Isan zahlreiche weitere Ethnien mit eigenen Sprachgruppen. In Surin sprechen z.B. 10 % der Bevölkerung Phasa Suai (Thai: ภาษาส่วย), eine Katu-Sprache aus der Mon-Khmer-Sprachfamilie, die bei uns als Kuy bekannt ist. Thailändisch, Isan und Laotisch sind sich ähnlich, sodass die meisten Isan-Sprecher auch die thailändische Sprache beherrschen, was für die Kommunikation mit Behörden auch notwendig ist, da diese ausschließlich auf Standard-Thai stattfindet. Menschen aus dem Isan werden in anderen Landesteilen oft als minderwertige Klasse angesehen. Viele junge und besser gebildete Menschen aus der Region vermeiden es daher, außerhalb des Isan ihre Heimatsprache zu sprechen.

Englisch wird in den ländlichen Gegenden kaum gesprochen. In größeren Städten wie Udon Thani oder Khon Kaen sprechen insbesondere Studenten und in der Tourismusindustrie arbeitende Leute einfaches Englisch.

Essen

Im Isan wird vor allem hochwertiger Jasmin Reis (Thai: ข้าวสวย; Khao Suai; auch Khao Hom Ma Li genannt) und Klebreis (Thai: ข้าวเหนียว; Khao Niao) angebaut. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Thailand, in denen zwei Reisernten pro Jahr möglich sind, findet im Isan nur eine Reisernte im Jahr statt. Die Einheimischen lieben ihren Reis und beinahe kein Gericht kommt ohne ihn aus.

Die Isan-Küche ist stark von der laotischen Küche beeinflusst und hat in ganz Thailand Verbreitung gefunden. Gerichte werden oft mit viel Chilli extrem scharf gewürzt. Eines der bekanntesten Gerichte aus dem Isan und Laos ist Som Tam (Thai: ส้มตำ; Salat aus grüner Papaya), den es in vielen verschiedenen Variationen, etwa mit Krebsen oder getrockneten Shrimps, gibt. Dazu wird meist Gai Yang (Thai: ไก่ย่าง; gegrilltes Huhn) und Klebreis gegessen.

Klima und beste Reisezeit

Typisches Wohnhaus mit kleinem Reisfeld im Isan.

Das Klima im Isan ist tropisch mit Jahresdurchschnittstemperaturen von 30° C bis 19° C. Die kühle Jahreszeit gilt als die beste Reisezeit und geht von November bis Februar mit Tagestemperaturen von 20° C bis 30° C und wenig Niederschlag. In der heißen Jahreszeit von März bis Mai ist das Land bei Temperaturen von teils über 40° C ausgetrocknet und das Reisen ist anstrengend. Von Juni bis Oktober ist Regenzeit. Das bedeutet hohe Luftfeuchtigkeit und viel Niederschlag mit regionalen Überschwemmungen. Dafür entschädigt während und kurz nach der Regenzeit der Anblick der dann sattgrünen Reisfelder.

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